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„Der vollentflammte Eros riß uns durch alle Dunkelheiten mit sich fort“ – Die Geschichte der Verfolgung Homosexueller in Deutschland Vortrag und Diskussion - einfache Sprache möglich

Sexualität und Homosexualität sind Themen, die immer wieder gesellschaftlich diskutiert und bewertet werden. Wurde im antiken Theben die „Heilige Schar“ als Eliteeinheit aufgestellt, nur aus homosexuellen Paaren bestehend, kam es mit dem Christentum zu einer Verurteilung homosexuellen Handelns, welches sogar auf dem Scheiterhaufen enden konnte. Mit der Gründung des deutschen Kaiserreichs 1871 erhielt die Verfolgung von homosexuellen Handlungen durch den Paragraph 175 StGB eine deutschlandweite strafrechtliche Relevanz, die insbesondere für die Bundesrepublik Deutschland noch bis 1994 existierte.
Im Vortrag wird die Entwicklung des §175 StGB von seiner Einführung über die Verschärfungen im Nationalsozialismus und die strafrechtliche Verfolgung in der Nachkriegszeit bis zur Aufhebung nachgezeichnet. Anschaulich werden Einblicke in öffentliche Debatten und die Rolle gesellschaftlicher Bewegungen gegeben.
Die Veranstaltung eignet sich auch als Vorbereitung auf den Kurs "'Sittlicher Zustand?: Steht in Verdacht sich homosexuell zu betätigen.' - Homosexualität im Visier der Dresdner Kriminalpolizei während des Nationalsozialismus", ist aber unabhängig davon besuchbar.

Weitere Hinweise

Einfache Sprache möglich. Anmeldung unter 0351/2544032

Diese Veranstaltung findet vorbehaltlich der Förderzusage durch den Fördermittelgeber statt.