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Opa war kein Nazi – oder vielleicht doch? Seminar zu Familiengeschichten

Der zweitägige Workshop wendet sich an alle, die nach der Rolle ihrer Familie im Nationalsozialismus fragen und vermittelt, wie man mit Hilfe von Archivrecherchen Antworten finden kann. Wieweit waren Familienmitglieder in den Nationalsozialismus verstrickt – als aktive Täter/Täterinnen, überzeugte Mitläufer/Mitläuferinnen oder passive Zuschauer. Waren sie Verfolgte und Opfer des Holocaust oder leisteten sie Widerstand? Archive können Antworten geben. Im Rahmen des Workshops wird gezeigt, welche Archive dabei in Frage kommen und wie man Anfragen stellen kann.

Außerdem:
Was erfährt man aus Briefen oder Fotos und was ist eigentlich darauf zu sehen?
Wie führt man Zeitzeugen-Interviews und wertet sie aus? Denn die Erinnerung und das Gedächtnis können trügerisch sein.
Was ist das Ziel der eigenen Recherchen und was soll ihr Ergebnis sein?
Wie behält man den Überblick?

Die Referentin hat die Vergangenheit ihrer eigenen Familie befragt. Dabei erfuhr sie völlig Unbekanntes, Opfergeschichten wendeten sich in ihr Gegenteil, Antworten konnten gefunden und Geschichten zu Ende erzählt werden. Ihre Großväter traten wie Millionen andere Deutsche kurz nach der Machtübertragung freiwillig in die NSDAP ein. Nach dem Krieg heiratete ein Onkel in eine jüdische Familie ein, in der Familienmitglieder im Holocaust ermordet worden waren. Was sie entdeckte, waren keine spektakulären, sondern ganz gewöhnliche Geschichten, wie sie sich in sehr vielen deutschen Familien wiederfinden lassen.

Weitere Hinweise

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Termine

# Datum Uhrzeit
1
Mittwoch, 04.03.2026
18:00 — 20:15 Uhr
2
Mittwoch, 11.03.2026
18:00 — 20:15 Uhr